Faasnacht 1968 – BASEL GNIPPST
Der Verkehrsverein Basel
schrybt e Wettbewärb us –
wenn de Gligg hesch – y main Massel,
luege tuusig Schtitz druss!
`s Motto sälber isch simpel,
`s heisst nur: „Basel, ney gseh!“
Mitmacht jede dumme Gimpel –
`s Resultat – das tuet weh!
Numme tuusig in schwarzwiss,
siebehundert in Farb –
das isch`s gläglig Ergäbnis
und mir finde das arg!
Finfhundert vom Minschter,
finfhundert vom Rhy –
halb im Summer, halb im Winter –
doch `s Sujet isch`s gliich!
D`Qualität – die isch truurig,
me kha sage – rächt mies,
drumm schtriycht denn au d`Jury
gli die erschte zwai Priys!
Fir dr Dritti – der „Wild Maa“
In sim Wintertagsschloof,
griegt dr Ruedi, dä mild Ma
dreyhundert – die sinn doof!
Derbi wär doch unser Basel
An guete Sujets nit arm,
doch die Gnipserrambasse –
die dungge-n-is warm!
Wie wär`doch e Serie
Vom Tiefbauamt glatt,
mit uffgrissene Schtroosse
als Verkehrs-Stop-Salat!
Oder all` die alte Ville
Die hitt abgrisse sinn,
vom Muusfäld, däm Killer,
ganz im Heimetschutzsinn!
Und gar unsri Regierig
In schwarzwiss, halbmatt,
nur bim Alfred wär`s schwierig,
wägem z`breite Format!
Drum het är`s au ghaue,
an e guet zahlte Plätz –
uff sym Schtuehl sitzt e Blaue,
das isch au wieder lätz!
Und der Huuswirt dart äne –
Gäbi das doch e Bild!
Z`mitts in de Latärne –
Wenn är lächlet so mild!
Und so kennt`me no gnipse
Uf tuusig und z`rugg –
Nit nur unser Minschter
Und die mittlerei Brugg!
Was fuul an där Sach isch,
sinn d`Bedingige gsi –
und der Glotz – dä nit zahlt isch,
schwimmt dä ächtsch im Rhy?
Was gscheht mit de Helgge,
griegt me die nit no z`gseh?
Oder tien die verwelgge –
Wie so mängg`s – oh herrjeh!
Was mir Daigaffe finde
Isch kei neyi Idee –
Was me gross tuet verkinde –
Sott me halte – persé!
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